Iko Andrae - Songs


18.04.2024

Wat gifft Neeis?

Im November letzten Jahres erschien das Album mit dem Titel Grenzgänger-Sessions auf dem Fuego Label. Auch im November starteten wir mit zwei Konzerten zum Grenzgänger-Projekt. Beide Konzerte machten viel Mut auf weitere Taten. Und so sind Ecki, Bahli und ich seither am Promoten und Konzerte Baggern. Der Kalender füllt sich immer noch weiter, auch schon für das nächste Jahr. Das mit dem Inhalt unserer Stories zu den beschriebenen Grenzgängern verwobene Thema 'Für Demokratie - gegen Faschismus' ist uns sehr wichtig und wir wollen es weiter ausbauen. Wir haben bereits einige neue Songs für ein weiteres Album unter dem Label AndraeBahlmannHarjes. Wann und wo wir auftreten, könnt Ihr unter der Rubrik Konzerte sehen.

Gleichzeitig arbeite ich an neuen Songs für ein weiteres plattdeutsches Album. Demnächst treffe ich mich zum ersten Mal mit Bahli für eine Bestandsaufnahme und erste Takes.

25.10.2023:

Das Grenzgänger-Projekt!

Andrae-Bahlmann-Harjes Band stellt zeitgeschichtliches und autobiografisches Musikprojekt vor
Iko Andrae – Kontrabass/Gesang - Eckhard Harjes - Gitarre/Gesang
Andreas Bahli Bahlmann – Schlagzeug/Gesang

Iko Andrae und Eckhard Harjes, beide Jahrgang 1960 und aufgewachsen in Jever, lernten in den 70er Jahren Fritz Levy kennen. 2023 nahmen sie zusammen mit dem Schlagzeuger und langjährigen Weggefährten Andreas Bahli Bahlmann das Album Grenzgänger-Sessions auf, das den beiden Jeveranern Fritz Levy und Oswald Andrae gewidmet ist und ihre persönlichen Geschichten erzählt. Das Album erscheint im November 2023 im FUEGO-Verlag Bremen.

Zwei Grenzgänger: Fritz Levy und Oswald Andrae


Fritz Levy (1901 – 1982), ein wichtiger Zeitzeuge des 20. Jahrhunderts. Als Shoah-Überlebender, später bekannt als „der letzte Jude von Jever“, kehrte er 1950 aus Shanghai zurück und wurde unbequemer Mahner an eine Geschichte von Terror, Vertreibung und Massenmord an den Jeverschen Juden. Mit Unterstützung durch Fritz Levy begann die Aufarbeitung dieser Verbrechen an den eigenen Mitbürgern. Fritz war der bohrende Zeigefinger in den Wunden der Geschichte dieser Stadt.

Oswald Andrae (1926 – 1997), bedeutender niederdeutscher Autor und Lyriker. In seinem Werk ist immer ein Blick auf die Lebensumstände der Alltagsmenschen, auf Unterdrückung und Entrechtung. Als einer der ersten niederdeutsche Autoren beschäftigte er sich in seinen Texten mit den Verbrechen der Nationalsozialisten und seiner eigenen Rolle in dieser Zeit. Fritz und Oswald waren befreundet.

Das Grenzgänger-Sessions Album: 16 Songs über Fritz Levy, Oswald Andrae und andere mutige Menschen aus Jever im Nordwesten Deutschlands. In jedem Song stecken persönliche Erinnerungen der Musiker. Das Album ist eine breite Mischung aus Alternative-Rock, Blues und Folk. Slide-Gitarren, Kontrabass und starke Grooves prägen den Sound.

Die 16 Songs: Historytelling auf Hoch-, Plattdeutsch und Englisch. Im Zentrum der Provokation erzählt vom ersten Besuch bei Fritz Mitte der 1970er Jahre. Am Brunnen vor dem Tore zu einem Text von Oswald Andrae über ein Brunnenfest in Jever. Die jüdischen Mitbürger sind nicht mehr dabei. Wenn keiner hier ein Nazi war, dann war ich eben der einzige, ein Text von Fritz, in dem er seine Situation in Jever in den 50er Jahren beschreibt.
Son of a son of Jever, ein Blues des New Yorker Musikers Stephen Josephs. Sein Vater wuchs als Sohn jüdischer Händler in Jever auf. Er überlebte die Shoah im Lager Westerbork. Stephen Josephs spielt auf der CD die Querflöte zu seinem Song. Colin Pohl, Sohn jüdischer Flüchtlinge aus Friesland, ergänzt ihn mit einem großartigen Saxofon-Solo. Fast alle Fotos von Fritz stammen von Peter Janßen, aufgenommen 1981 auf einer Reise mit Fritz durchs Jeverland.

Das Grenzgänger-Projekt: Ein etwa zweistündiges Konzertprogramm mit Songs, Texten und Geschichten, untermalt mit historischen und aktuellen Fotos. Während der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, Fritz-Levy-Bilder der Künstlerin Maria Hartenstein zu erwerben. Der komplette Erlös der Bilder geht als Spende an das GröschlerHaus Jever.


23.06.2023:

Moin alle zusammen! In wenigen Wochen ziehe ich mit meiner Familie + Gitarre an Bord. Ich freue mich drauf! Vorher spiele ich noch zwei Konzerte mit Bahli und Ecki, meinen Long-Time-Fellows von Wrong Haircut. Am 08.07. auf dem Fest 40 Jahre Gräsebilde und einen Tag später auf der Werft von Heino Gerdes im Vareler Hafen. Es gibt mächtig was auf die Ohren! Blues, Songs vom kommenden Grenzgänger Album, ein wenig Moses und viel Wrong Haircut natürlich. Ach ja, das Grenzgänger Album, das Bahli, Ecki und ich in den vergangenen Monaten aufgenommen haben, erscheint im Herbst. 14 Songs zum Thema Fritz Levy/Oswald Andrae - Flucht und Verfolgung - Leben als Grenzgänger in einer Kleinstadt. Lasst Euch überraschen!

24.02.2023:

Am vergangenen Sonntag war ich Gast bei Yared Dibaba in seiner NDR Sendung Platt Schnack Mucke. Hat sehr viel Spaß gemacht, zumal es für mich eine besondere Herausforderung war, eine ganze Radiosendung lang Platt zu schnacken! Den Podcast zur Sendung könnt Ihr über folgenden Link aufrufen: https://www.ndr.de/ndrschlager/podcasts/Platt-Schnack-Mucke-mit-Iko-Andrae,audio1323840.html

19.09.2022:

Long Time no news!

Im März durften wir nach langer Pause endlich wieder vor größerem Publikum spielen. Das erste öffentliche Konzert seit Januar 2020 fand im Heinrich-Kunst Haus in Ofenerfeld statt und war großartig! Das letzte Konzert des Sommers war Ende August auf dem Plattlegenden Festival in Neermoor. Tolle Mitstreiter, tolles Publikum!
Aber ich war nicht nur in eigener Sache unterwegs: Von März bis Juni durfte ich mit meinem Kontrabass an der neuen Produktion von Helmut Debus teilnehmen. Die Basictracks haben wir live im Studio Nord in Bremen aufgenommen. Meine Güte, war das intensiv und spannend, aber auch fordernd! Martin Gallop hat produziert, "Jem" Seifert saß an den Reglern und hat auch Gitarre gespielt. Im November soll die neue CD erscheinen.
Von November 2021 bis April 22 trafen Bahli, Ecki Haircut und ich uns im MOSES Studio und wir probierten neue Songs, die vielleicht einmal ein neues Wrong Haircut Album werden können? Angefangen hatten wir eigentlich mit der Idee, ältere und noch nicht veröffentlichte Songs zu sichten und zu schauen, was wir daraus vielleicht machen können. Doch wie das so ist bei kreativen Prozessen. Ist einmal die Tür offen für Neues, fließt es gewaltig. Ich glaube, Ecki kam mit einem neuen Song. Das konnte ich natürlich nicht unbeantwortet lassen und so kamen innerhalb kurzer Zeit 30 neue Songs hinzu zu den alten.
Im Juni spielte ich mit Ecki und Bahli im Vortragssaal der Uni Oldenburg ein ganz besonderes Programm mit dem Namen "Oswald Andrae und Fritz Levy - Grenzgänger". Es ging darum, eine Verbindung in Leben und Wirken der beiden Jeveraner zu ziehen. Ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen und es wird bestimmt noch weitere Veranstaltungen dieser Art geben. Wie Ihr sehen könnt, wird es nie langweilig und es passiert vieles im Verborgenen.

Bis Ende April

16.03.2022:

13 Stories zu 13 Songs meiner CD MOSES. Der Text von Wat Maakt Wi passt in diese Zeit, als wäre er gestern entstanden. Mein Vater Oswald schrieb ihn jedoch bereits vor über 50 Jahren. Hier eine Übersetzung, für diejenigen, die Niederdeutsch nicht so gut verstehen: "Die Zeit läuft voran. Und wir, was machen wir? Wir träumen, was vergangen ist, haben viel Phantasie. Mit einem Bein ja, mit dem anderen nein. So stehen wir wie Wegweiser auf der Stelle. Wir zeigen wohl den Weg, aber wir bewegen uns nicht." ... und für meine englischsprachigen Freundinnen und Freunde: "Time is running ahead. And we, what do we do? We dream what has passed, have much imagination. With one leg yes, with the other no. So we stand like signposts on the spot. We may show the way, but we don't move."
Zur Entstehungsgeschichte des Textes kann ich gar nicht viel sagen (ich war etwa 11 Jahre alt) außer, dass er in einer Zeit entstand, in der mein Vater wegen seiner unbequemen niederdeutschen Texte und seiner Haltung oft angefeindet wurde. Wir haben diese Blues-Boogie-Vertonung schon länger im Live-Programm.

01.02.2022:

13 Stories zu den 13 Songs auf MOSES:
Am Donnerstag vergangener Woche hatte ich auf meinem Facebook-Account einen Song gepostet:

Im Angedenken an den Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ein Song von meinem Vater Oswald über Carl von Ossietzky und das Emslandlager Esterwegen, einem der KZs, in denen mit dem Naziterror, Folter und Mord schon sehr früh in den 30ern etwas begann, was in Auschwitz und anderen Vernichtungslagern später seinen grausamen Höhepunkt fand.

Das "Leed van den Häftling #562 Carl von Ossietzky" schrieb mein Vater 1978. Zur Uraufführung kam der Song am 4.Mai 1978 während der ersten Ossietzky-Tage in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg, dies war der vierzigste Todestag von Carl von Ossietzky. Gesungen hat ihn damals Helmut Debus, der auch am Entstehungsprozess beteiligt war. Der Ossietzky-Song begleitet mich seit seiner Entstehung, ist seit 1978 auf einigen LPs auch internationaler Künstler erschienen, war schon lange Teil meiner Konzert-Programme und hat es nun auch auf meine neue CD geschafft.

17.01.2022:

Konzerte verschoben: Nachdem wir unsere Konzerte zur Veröffentlichung unseres neuen Albums am 14. und 15.01. schon verschieben mussten, hat das gleiche Schicksal nun auch das kommende Konzert in Jever am 11.02. ereilt. Wir werden hoffentlich bald neue Termine bekanntgeben können und freuen uns auf ein Wiedersehen!

14.12.2021:

13 Stories zu den 13 Songs auf MOSES: Hinter jedem der 13 Songs auf unserer CD MOSES steckt eine Geschichte. Heute kommt die zum Song Alleen. Seit einigen Jahren verdiene ich mein tägliches Brot mit der Beratung von Menschen, die mit ihren Berufsabschlüssen nach Deutschland kommen und hier arbeiten möchten. Im Jahr 2016 waren es sehr viele Menschen aus Syrien und dem Irak. Ein Kunde erzählte mir damals die Geschichte seiner Flucht. Um diesen Bericht auch nur einigermaßen verdauen zu können und ihn nicht mit mir herumschleppen zu müssen, schrieb ich ihn auf und er verschwand für die nächsten Jahre in der Schublade. Dann kam die Idee zu dem neuen Album und ich fand diesen Text wieder und sah auch, dass sich seit meinem Gespräch 2016 nicht viel geändert hatte. Immer noch starben täglich Menschen bei ihrer Flucht über die Meere. So schrieb ich einen Song um die Worte des Mannes aus Syrien und verlieh ihm damit, wenn auch auf Plattdeutsch, Gehör.

29.11.2021:

Facebook Eintrag von heute: Vor genau einem Jahr begannen die Aufnahmen zu unserer neuen CD MOSES! Unterbrochen von ein paar Lockdowns haben wir bis April alle Songs aufnehmen können.
Vor wenigen Wochen ist unser Baby nun endlich erschienen und wir sind über die ersten Rückmeldungen hoch erfreut! Tolle Kritiken, Radioplay, was will man mehr? Wenn man ein neues Album veröffentlicht, ist es jedes Mal ein wenig so wie bei einem Kind, das älter und selbstständiger wird. Man muss lernen, loszulassen. Es gehört nun Euch! Wir können nun nichts mehr daran tun. Wir hatten monatelang viel Arbeit, aber auch sehr viel Spaß
bei der Produktion der einzelnen Songs, bei den Aufnahmen in Moses Wohnzimmer, dem Hin- und Hersenden von Tracks während der Lockdowns, dem inneren Jubilieren über Sounds, die ans Herz gehen, dem Gestalten, dem Gedanken Machen, dem Sich-Ärgern, wenn etwas nicht so geklappt hat und dann am Ende über die große Freude, wenn alles zusammenpasst und vielleicht anders ist, als am Anfang vorgestellt, aber dann doch genauso, wie es sein soll.
Mit den Songs des neuen Albums und vielen anderen Highlights der letzten 30 Jahre gehen wir natürlich auch 'on the road'. Ein Album Release Konzert soll es geben, zwar nicht mehr in diesem Jahr, aber Anfang des Jahres 2022 und dafür gleich dreimal! Geplant sind die Konzerte, aber ich bin mir momentan nicht mehr so sicher, ob sie Anfang des Jahres wirklich stattfinden können.

22.11.2021:

Die ersten Resonanzen zur neuen CD sind sehr erfreulich! Für die Rezensionen in der Presse, als auch Eure Rückmeldungen sind wir sehr dankbar. Auch die ersten Konzerttermine für das nächste Jahr stehen. Ob sie wirklich so stattfinden können, hängt natürlich vom weiteren Pandemiegeschehen ab. Ansonsten nimmt der Herbst seinen Lauf. Das Boot steht auf dem Trockenen, mit Helmut Debus hatten wir vor kurzem eine Probe und am nächsten Wochenende treffen wir uns seit Jahren zum ersten Mal wieder mit Wrong Haircut. Langweilig wird es nie!

09.11.2021:

13 Stories zu den 13 Songs auf MOSES: Der erste Song, über den ich schreiben möchte, heißt Nümms Tohuus. Niemand zuhause! Ein komisches Thema für einen Song, der während des ersten Lockdowns entstanden ist, oder? Der Ursprung dieses Songs liegt weit zurück in den 70er Jahren. Ich schrieb damals, mit 17 Jahren, einen Text über jemanden, der auf der Suche nach einer anderen Person ist, wahrscheinlich einer Frau, und dabei verloren geht, verschwindet. Ich fand dieses Motiv viel später in einem Roman von Paul Auster wieder, 'Stadt aus Glas' und war dann fasziniert von dem Gedanken, dass jemand auf der Suche einfach so verloren geht, verschwindet. Ich hatte den Song damals liegen gelassen, nie wirklich fertig geschrieben und nun, 44 Jahre später, ist er endlich fertig.

18.10.2021:

Unser neues Album MOSES ist nun seit ein paar Tagen veröffentlicht! Einen Song daraus, Gröön Soltig Groden, hatten wir als ersten mastern lassen und er wurde schon von Ilka Brüggemann in ihrer Sendung 'Düt un Dat up platt' auf NDR I vorgestellt. Ein paar wenige Live Konzerte gab es auch, eher im Verborgenen, Wohnzimmerkonzerte. Ist das die Konzertform der Zukunft? Es hat sehr viel Spaß gemacht, wieder live vor einem Publikum zu spielen! Die Wohnzimmerkonzerte gehörten zu den Auswahlmöglichkeiten unseres Crowdfunding Projektes, das dank Eurer Unterstützung dazu geführt hat, dass wir diese neue CD so gut und schnell veröffentlichen konnten. Danke Euch allen dafür!

31.05.2021:

... was das letzte Jahr gebracht hat! Im Februar 2020 waren wir noch komplett ahnungslos, was da kommen würde. Nun ja, wir haben es alle erlebt. Ein ganzes Jahr ist vergangen seit meinem letzten Eintrag. Ein Jahr ohne Konzerte! Aber trotzdem waren wir sehr kreativ, aktiv, positiv! Ab März traf ich mich wieder mit Bahli in seinem Elternhaus. Die Songs reiften und es kamen sogar noch einige hinzu. Im Juli trafen sich Michael, Olaf, Bahli und ich mit Gerret Frerichs und wir haben mit der kompletten Band Demos von den potentiellen Album-Song-Kandidaten aufgenommen. Im Herbst dann begannen die Aufnahmen im Wohnzimmer von Moses. Sechs Tracks haben wir an einem Wochenende im November eingespielt, das war sehr produktiv! Anfang Januar sollte es weiter gehen, doch dann saßen wir ja schon im zweiten Lockdown. So wurde aus der Idee eines Live-Albums die Idee eines Teil-Lockdown-Albums. Bahli und ich trafen uns und wir spielten als Duo die Basic Tracks ein. Die schickte ich dann nach Berlin und Bremen. Seit Ende April sind wir fertig mit der Produktion. Nun sind die Sessions alle bei Jörg Seemann in seinem Noiseless-Tonstudio in Rhede und sollen dort gemischt und gemastert werden. Und ich bin selbst gespannt wie ein Kind auf die Ergebnisse.

Am 12.06. um 20.00 Uhr werden Michael. Olaf, Bahli und ich live zu hören und zu sehen sein. Wir spielen dann in einem Live-Stream über einfach-kultur.de einige der neuen Songs. Kurz danach startet das Crowd-Funding für das neue Album.

15.02.2020:

Happy New Year! Ach, der Winter, der keiner war, ist ja auch schon fast vergangen. Über die Weihnachtstage habe ich mich mit Bahli getroffen und wir haben Demos zu meinen neuen plattdeutschen Songs aufgenommen, teilweise mit den Texten von Vater Oswald, teilweise mit eigenen Texten. Die Songs müssen nun reifen, wir sammeln weiter Ideen, treffen uns wieder und lassen die Songs noch einmal durch den Mixer gehen. Am Ende könnte ein neues niederdeutsches Album stehen. Einen Termin gibt es dafür nicht. Bis dahin spiele ich mit Ecki und Bahli den Blues, bereite das Boot vor für die nächste Saison und ... ach, wir werden sehen, was das Jahr bringt!

Ahoi
Iko

29.11.2019:

Manchmal kommt es anders, als man denkt!

Als ich vor einem Jahr den letzten Eintrag in dieses Tagebuch machte, war ich mir ziemlich sicher, dass 2019 kein Konzertjahr wird. Ich hatte einfach nichts geplant, außer ein paar kleinen Auftritten in Weener und im Heinrich Kunst Haus in Metjendorf. Mein Plan für 2019 war: viel segeln, während des Sommertörns auf den Halligen auftreten, einfach spontan mit meiner Gitarre abends in einer Kneipe stehen, zum Beispiel auf Hallig Oland. Luft holen für neue Ideen. Nichts Bestimmtes tun.

Dann kam erst meine Freunde Bahli und Ecki und luden mich zu einem E&B Haircut Konzert im HKH Metjendorf ein. Eine tolle Bluesnacht war das und der Spirit wehte irgendwo zwischen John Lee Hooker und Wrong Haircut!
Dann rief Helmut an und wir planten die Auftritte zur Veröffentlichung seiner neuen CD Fremde Frünnen. Pumpwerk WHV, Theaterlaboratorium OL, Möbelladen Bremervörde, Legenden up Platt Jheringsfehn, Lüneburg folgten. Ordentlich gefeiert wurden wir jedes Mal. Mit Ecki spielte ich bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an unseren alten Freund und Lehrer Hartmut Peters im Rathaussaal Wilhelmshaven. War eine bewegende Veranstaltung und wenn mir vor 30 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich mal so etwas tun würde, dem hätte ich wahrscheinlich einen Vogel gezeigt! Aber heute bekommt man auch ein BVK für die Aufarbeitung der Nazizeit. Ich bin stolz darauf, dabei gewesen zu sein (bei der Aufarbeitung und bei dem Fest)!
Im Sommer war ich dann wirklich mit der Gitarre auf den nordfriesischen Inseln unterwegs, allerdings nicht auf Oland, sondern auf Pellworm und Hooge. Im Herbst ging es dann weiter mit Helmut und mit eigenen Auftritten und noch einmal mit E6B Haircut bei Katja in Weener. Und nun ist Winterpause und ich habe neue Ideen für Songs, plattdeutsche Songs mit Texten meines Vaters und eigenen Kreationen. Bin gespannt, was daraus wird. Bald treffe ich mich mit Bahli und wir nehmen ein paar Demos auf und schauen dann mal, was daraus werden kann.

Soweit erstmal Euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit und bis bald wieder auf diesem Planeten!

Euer Iko